30. September, etwa 22:00, irgendwo in Sachsen-Anhalt. Die deutsche Bahn macht ihrem Ruf wieder einmal Ehre - 20 Minuten Verspätung zeigt der Monitor in meinem Waggon an. Jetzt freue ich mich einfach nur noch anzukommen - Doch wo? Selbstverständlich am Magdeburger Hauptbahnhof, das ist mir schon klar. Aber in was für einer Welt? Werde ich mich in der Arbeit zurechtfinden? Werde ich mit den anderen Freiwilligen zurechtkommen? Als ich spüre, dass der Zug langsam an Geschwindigkeit verliert und in den Bahnhof einrollt, stelle ich das Rätseln ein. Jetzt freue ich mich nur noch, anzukommen! Mit gefühlten 100 Kilogramm Gepäck steige ich aus dem Zug und sehe, wie eine junge Frau strahlend auf mich zugeht. Es ist Silvia. Die, die das Frischfleisch abholt.
Das "Frischfleisch" sind wir, die neuen europäischen Freiwilligen! Mit dabei ist meine Mitbewohnerin Mariya aus der Ukraine, Marie aus Frankreich, Katarina aus der Slowakei (Und wehe man schreibt "KatErina"!!! Dann sollte man sich vor ihrem slowakischen Temperament in Acht nehmen...oder einfach: schnell weglaufen! ;-) ) und ich, Isabella aus der schönen Alpenrepublik Österreich :-) Wie ihr wisst, ist unsere WG-Mama Silvia bereits seit März hier und hilft uns Neukömmligen uns hier in Magdeburg zurechtzufinden.
Die erste Woche verging wie im Flug. Bereits am ersten Tag führte uns Silvia durch das Zentrum Magdeburgs, wo uns vor allem der fast mystisch erscheinende Magdeburger Dom faszinierte. In den folgenden Tagen besuchte ich das Rathausfest, spazierte am grünen Ufer die Elbe entlang und lernte auf Feiern andere Freiwillige bzw. Erasmus-Studenten kennen.
-> Marie, ich und Silvia
Freitag wurde ich bereits in meine neue Arbeit eingeführt: Die Onlineredaktion der Website ist nun meine Hauptaufgabe! Das traf sich gut, da ich sehr gerne schreibe. Also könnt ihr euch schon mal auf meine regelmäßigen Berichterstattungen über das Freiwilligenleben in Magdeburg gewöhnen :-)
Isabella
PS: Und vergesst nicht am 10.10. um 19:00 ins Sprachcafe im einewelt haus zu kommen!