lange ist es schon wieder her, dass ich geschrieben haben...(Einer meiner guten Vorsätze für's neue Jahr: öfter Beiträge für das EVS-Tagebuch schreiben!)
Mir geht es hier immernoch sehr gut und jetzt bin ich schon drei Monate in Orléans. Heute hat es zum ersten Mal geschneit und Orléans ist momentan die kälteste Stadt Frankreichs.
Hier, in meiner Organisation, habe ich immer viel zu tun. Letzte Woche haben wir im Rahmen der Europäischen Jugendwoche einen Workshop über Europa im Jugeninformationszentrum realisiert. Zielgruppe waren Kinder zwischen 6 und 12 Jahren, was mir anfangs schon ein bisscheb Angst gemacht haben. Was wenn ich sie nicht verstehe, oder sie mich nicht? Aber es hat alles sehr gut geklappt und die Kinder waren sehr interessiert und wir haben uns gut verstanden.
Heute abend veranstalten wir ein Café Travel&Talk. Die Idee dabei ist, Englisch zu Sprechen und jedes mal ein anderes Land vorzustellen. Diesmal wird es Deutschland sein. Wir haben ein Deutschland-Quiz vorbereitet, ein Spiel über deutsche Persönlichkeiten und ich werde Stollen und ein Räuchermännchen mitnehemen, um über Weihnachten in Deutschland zu berichten.
Morgen geben Aleks ( polnische Freiwillige) und ich den zweiten Englsichkurs für die Jugendarbeiter der Region. Wir werden telefonieren auf Englisch üben, indem wir ein organisatorisches Telefongespräch für einen Jugendaustausch nachstellen. Dazu haben wir schon Papptelefone gebastelt und ich denke, es wird wieder sehr unterhaltsam.
Mit der Sprache immer besser. Ich gehe fleißig zur Sprachschule und versuche mich an französischen Büchern, was manchmal immernoch schwierig ist.
Ansonsten gehe ich oft in die Schwimmhalle (man muss sich ja bewegen), ins Kino, in die Disko oder ich fahre am Wochenende nach Paris. Alle Museen in Paris sind wir europäische Staatsbürger unter 26 umsonst und da gibt es viel zu sehen für mich.
Meine ukrainische Mitbewohnerin Lena wird im Januar ihren Freiwilligendienst beenden und dann werden wir mit Ramazan aus der Türkei zusammenwohnen. Ich bin sehr gespannt!
Achso, und ich hab jetzt ein Fahrrad. Rad fahren in Orléans is manchmal etwas abenteuerlich, weil es keine Radwege gibt, aber ich komme schneller von A nach B und habe mich schon an den französischen Verkehr gewöhnt.
Weihnachten fahre ich nach Hause und bleibe dann bis anfang Januar in Deutschland.
Ich wünsche euch noch eine schöne Vorweihnachtszeit.
Birke