Eurocamp Blog

Blog-Beiträge aus dem Eurocamp und unserem Freiwilligendienst

Das zweite Märchen in der Sammlung.

Hallo,

es ist schon der Sonntagabend, (bald) geht man schlafen, so habe ich jetzt eine Gute-Nacht-Geschichte mitgebracht. Sie stammt aus einer Insel, weit weit im Nordatlantik, fast an der Grenze mit dem nördlichen Polarkreis. Das ist die Insel, wo man sowohl viel Wasser und Eisfläche, als auch etwa 30 aktive Vulkane finden kann. Ich spreche jetzt über Island - eine ferne und sehr interessante Welt mit einem hartem Klima und vielen Geistergeschichten. Heute erzähle ich eine Geschichte über die Trollen, die ich neulich von Jón gehört habe....

Die Geschichte heißt "Búkolla" (üb. die Kuh)

Es lebte einmal ein alter Mann mit seiner Frau. Sie hatten einen Jungen, der aber nicht viel von ihm zu erwarten ließ, und besaßen eine Kuh mit dem Namen Búkolla, sie war auch das einzige Vieh, die sie hatten, deswegen sorgten sie sehr für diese Kuh. Eines Tages, als der Junge die Kuh von der Wiese nach Hause zurückbringen wollte, hat er sie nicht gefunden. Die Kuh war von der Wiese verschwunden. Die Eltern waren sehr traurig. Sie gaben dem Jungen neue Schuhe, etwar zum Essen und sagten nach Hause nicht mehr zurückzukehren, bis er die Búkolla findet. So machte sich der Junge auf den Weg ohne zu wissen, wo er seine Kuh suchen soll.

Nach einem langen langen Gehen setzte er sich auf einen Stein, um ein bisschen zu essen, da hötre er plötzlich ein Brüllen. Und dann noch ein mal, aber schon näher. Das war Búkolla. Er folgte dem Gebrüll und kam zu einem ungeheuer hohen Felsen. Da hörte er die Kuh wieder irgendwo unter seinen Füssen brüllen. Der Junge kletterte auf den Felsen hinab und entdeckte eine riesengroße Höhle. In dieser Höhle hat er seine Kuh angebunden gefunden. Ohne lange nachzudencken machte er sie frei und führte sie hinter sich her zum Ausgang aus der Höhle. Er war aber nicht so weit von der Höhle  weggeganhen, als er hörte einen riesengroßen Troll ihn nachhohlen.

"Was kann ich jetzt tun?!", sagte der Junge zu sich selber. Da antwortete ihm die Kuh: "Reiß ein Haar aus meinem Schwanz und lege das auf die Erde!" So machte er. Die Kuh flüsterte etwas und da verwandelte das Haar in einen riesengroßen Fluss. Das half aber nicht. Der zweite, kleinere Troll trank das ganze Wasser aus.

Da riss der Junge noch ein Haar aus dem Schwanz von Búkolla, und es entstand Feuer an der Stelle. Das half aber auch nicht für lange Zeit, weil der Troll das ganze Wasser, das er ausgetrunken hatte, von sich gab, und das Feuer wurde ausgelöst. Und wieder holten die  schrecklichen Trollen den Jungen mit Búkolla fast nach.

Das letzte Mal riss der Junge ein Haar vom Kuhschwanz und legte es auf den Boden. Da wurde das Haar zu einem hohen Berg, so honem, dass der Junge den Gipfel nicht sehen konnte. Da brachte der kleinere Troll  einen riesengroßen Bohreisen und bohrte ein Loch im Berg, so dass man durch dieses Loch sehen konnte. Der Große Troll rannte sofort durch das Loch, dieses war aber zu eng, so konnte der Riese nicht mehr herauskommen. Da blieb er stecken bis die Sonne aufging und ihn in einen Stein verwandelte. Der Junge kam aber  mit seiner Búkolla ganz gesund und am Leben nach Hause, worauf die alten Eltern sehr froh und glücklich waren.

Und der Riese...bis heute steckt der versteinerte Troll in diesem Loch im Berg und, wenn Sie mal nach Island kommen und Glück haben, finden Sie vielleicht auch dieses Berg!

Euro-Freaking-Camp 2010 Dessau
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