Die neue Woche hat für mich nicht gerade glücklich angefangen. Vielleicht würden viele andere Eurocamper das Gegenteil sagen : ,,Du hast aber wirklich Glück, dass du krank bist, du musst doch nicht arbeiten."
Es ist einfach so, dass jeder gerade das möchte, was er nicht haben kann. In meinem Fall ist das jetzt natürlich - wieder gesund zu werden und arbeiten zu können. Ich werde doch genug nach dem Tod schlafen und erst dann nichts machen. Jetzt bin ich aber jung und es ist genau die Zeit, um zu leben. Leider fühle ich mich aber, als ob ich sterben sollte. Kopfschmerzen, Schnüpfen - und das jede dumme halbe Minute, nicht gut sprechen können - sonst wird mich der gemeine Halsschmerz wieder angreifen, keine Kräfte etwas Sinnvoles zu machen = der Preis dafür, dass ich nicht arbeiten kann. Ein bisschen teuer für mich.
Die Krankheit hat mich aber auch von den anderen Aktivitäten abgetrennt. In der Freizeit kann ich nicht mit den anderen sein und mit ihnen reden, Ich kann nicht zum Beispiel Tischtennis spielen, das ich so gerne habe. Schon der dritte Abend verbringe ich nur im Bett, während sich die anderen echt amüsieren werden. Wenn ich weiter in sloche Richtung wandeln werde, finde ich keine neue Freundschaften und nur kaum werde ich fähig, meine Sprachen zu verbessern. Außerdem habe ich Angst, dass ich nicht mit ganzen Kräften an dem tollen Filmprojeckt teilnehmen werden kann.
Das nenne Ich totale Ausgrenzung im ganzen Sinne des Wortes. Ich wurde sie lieber nur im unseren Film erleben. Vielleicht bringt mir diese Zeit mindestens ein paar Ideen zum Film und zum Thema Ausgrenzung, da ich die ,,tolle" Möglichkeit habe, eine Form von ihr in Wirklichkeit zu erleben.
Als du diese negative Nachricht sogar bis hier gelesen hast, dann hoffe ich, dass du dir jetzt dessen bewusst bist, was für ein Glück dich getroffen hat - gesund zu sein.
Ja, endlich bin ich am Ende und wünsche dir viele schöne gesunde Aktivitäten, damit du keine solche schreckliche Texte schreiben müsst, die sowieso nieman lesen wird, sondern wirklich spannende Geschichten, die du vielleicht auch später deinen Enkelkindern erzählen kannst, wenn du schon wirklich krank wirst.