Es ist Donnerstag der 12.August 2010. Kaum zu glauben , dass vor fast zwei Wochen das Abenteuer Eurocamp begann. Jetzt bin ich schon fast 2 Wochen hier und der Alltag ist eingezogen. Die letzten Tage waren sehr turbolent für mich. Ein kurzer Besuch in der Notaufnahme, viele Tränen und wichtige Erkenntnisse. Das Filmprojekt und die lieben Teamer Wolle und Deima haben mir geholfen Ruhe zu fnden und ich kann das Eurocamp wieder genießen...
Unser Filmprojekt - ach ja! Nach anfänglichem Stress und Diskussionen haben wir gestern geedreht. 19.30 Uhr ging es los. Erst die Außenaufnahmen und dann wurde der Drehort nach innen verlegt. Danilo als Hauptdarsteller - einfach spitze! Heute wird geschnitten , das Booklet gemacht, die Rede vorbereitet und dann am Freitag gefeiert. Der Dreh war stressig aber hat auch super viel Spaß gemacht. Stephanie hat uns tatkräftig unterstützt und ich bewundere sie ein bischen für ihre Ruhe und ihren Nachdruck. Sie hat uns mehr als nur bereichert.
Was gibt es sonst noch zu schreiben? Das Wetter ist schlecht , fast herbstlich und alle versuchen das Beste daraus zu machen. Meine Oma sagt immer "Es gibt kein schlechtes Wetter, es gibt nur schlechte Kleidung". Obwohl Dessau nicht weit von Halle entfernt ist kommt mir das Eurocamp manchmal wie eine eigene kleine Welt vor. Darum bemühe ich mich öfter die Zeitung zu lesen, um nicht ganz die "andere" Welt zu vergessen. Heimweh hatte ich bereits keins. Das hab ich mir verboten. Aber manchmal fehlt mir mein Zimmer mit den gelben Wänden, indem ich mich immer zurück ziehen kann und meine beste Freundin, die leider nicht dabei ist. Vielleicht ist das aber auch gut und richtig. Verzicht ermöglicht mir meine Gedanken und Eindrücke stärker empfinden zu können. In den Gesprächen mit anderen Teilnehmern erfahre ich ähnliches. Für alle scheint das Eurocamp schon jetzt etwas "großes" zu sein, auch wenn es keiner so wirklich beschreiben kann.
