Unseren Montagmorgen begannen wir höchst motiviert und voller Spannung mit einem ersten Warm up von Anne Lore. Nach ihrer erfolgreichen Erwärmungsübung „Zip- Zap“, welche uns viel Spaß bereitete und große Aufmerksamkeit erforderte, stellten sich unserer Teamer Wolfgang und Anne Lore noch einmal genauer vor.
Danach waren wir Teilnehmer an der Reihe und wir sprachen über unsere Erwartungen, Wünsche und Befürchtungen zum Training. Wir trugen unsere Gedanken zusammen und freuten uns auf eine spannende gemeinsame Woche. Diese besprachen wir und klärten letzte organisatorische Sachen zum Ablauf und Inhalt sowie zur Jugendherberge.
Nach der Mittagspause wurden wir in drei Gruppen eingeteilt, um unsere Baukünste bei der Errichtung eines kreativen Eierfänger aus einem Müllsack einzusetzen. Es wurde aus Papier, Farbkarton, einem Müllsack, einem leeren Glas, einem Teelöffel und ein Paar Eurocamp-Flyer gebastelt. Das Ziel unserer Bauübung bestand darin, uns in der kürzen Zeit auf einer Baumethode zu einigen und einen sicheren Eierfänger zu produzieren. Die Vorbereitung unseres Eierfängermodells hat sehr viel Spaß gemacht und uns einander näher gebracht. Zur großen Überraschung hat nur eine Konstruktion „Ilikraideu“ den Eieranschlag erfolgreich überstanden. Alle andere Konstruktoren waren aber auch sehr stolz auf ihre Eierfänger! Weil wie man weiß: bei solchen Übungen ist das Wichtigste nicht der Gewinn, sondern die Teilnahme, das Kennenlernen und die Kommunikation. Während der Übung haben uns Wolle und Anne Laure mit ihren erfahrenen Blicken unauffällig beobachtet, um uns anschließend Verbesserungsvorschläge für unsere neu gebildete Teams abzuliefern.
In Gruppen eingeteilt sollten wir 5 Eigenschaften auswählen, die ein internationaler Teamer unbedingt besitzen sollte, sowie 5 Charakteristika, die zu einem guten Teamer nicht passen. Die Gruppen stellen die Ergebnisse deren Überlegungen vor und Begründen die Wahl der Eigenschaften. Fast alle Teilnehmer waren der Meinung, dass Adjektive wie Modebewusstsein, Trinkfestigkeit, Kaltblütigkeit, Sportlichkeit, Schönheit eher sekundär für einen guten Teamleiter sind. Dagegen haben solche Eigenschaften wie Flexibilität, Kreativität, Teamgeist, Verantwortungsgefühl, Fähigkeit zur Konfliktlosigkeit unsere Vorstellungen von einem guten internationalen Teamer verkörpert. Eine heikle Diskussion haben solche Begrifflichkeiten wie Intelligenz, Humor, Diplomatie und Toleranz hervorgerufen. Während die Teilnehmer ihre Meinung und Argumentation bezüglich dieser Eigenschaften geäußert haben, erwiderten unsere Teamer, dass diese Eigenschaften nicht die erste Position in deren Kategorisierung nehmen.
Der internationale Abend verlief in einer lockeren und angenehmen Atmosphäre, mit dem Wolles Kirschwein, serbischem Fleisch, slowakischen Süßigkeiten, ukrainischen Sonnenblumenkernen, deutschen Weihnachtsstollen, Plätzchen und anderen nationalen Spezialitäten. Unsere liebe Teilnehmerinnen Susanna, Agata, Mona, Robertina und Milda haben für uns einen lustiges Quiz vorbereitet, dass das Grundwissen über die Slowakei, Polen, Italien und Litauen voraussetzte und geheim unser Ausbildungsniveau überprüfte. Zum Glück haben wir kollektiv alle Hauptstädte sowie die Anzahl der Bewohner der Ländern problemlos enträtselt. Es hat uns alle sehr gefreut, mal was neues von dem Nachbarland zu erfahren und hoffentlich werden wir uns auch weiterhin über aktuelle Ereignisse aus den europäischen Ländern informieren.