Am Sonntag, den 20.11. 2011, ging es los mit dem „Training für internationale Jugendarbeit“. Die ersten Menschen, die mir direkt vor der Herberge begegnet sind, waren natürlich die mir bekannten Dessauer Gesichter von Mareike und Vanessa. Schlüssel in die Hand, Zimmer bezogen, fertig, los.
Wenig später sah man dann auch die weniger bekannten Gesichter der anderen. Leicht enttäuscht stellten wir fest, dass es sich dabei nur um weibliche Personen handelte- aber nunja; wenigstens würden wir nicht abgelenkt werden.
Angefangen hat das Training schließlich mit dem Eurocamp-Zukunftsgespräch, an dem wider Erwarten alle teilgenommen haben. Viele zeigten sich interessiert am Camp und wollten etwas darüber erfahren.
Nach einiger Zeit des Diskutierens bekamen die Teamer schließlich Kopfschmerzen vom viel zu lauten Magenknurren und dem allgemein subtilen Verlangen nach Nahrung ( „Wann gibt’s ENDLICH ESSEN?!?!?!). Schließlich kapitulierten die Ärmsten nach dem unzähligsten „HUUUUUUNGER!!“ und gaben uns zum Abendbrot frei.
Nach schätzungsweise 1937054795 verspeisten Käse-und Wurstbroten beteiligten sich alle Teilnehmer zufrieden und gestärkt am Kennenlern-Abend. Wir führten Interviews in Form von Predigten, Zeitungsannoncen, Gedichten, Rezepten und Ähnlichem durch und anschließend versuchten wir uns als Künstler.
Wolle, der Picasso unter uns, zeichnete mir ein göttliches Gesicht und auch alle anderen wurden eher karikativ als naturgetreu aufs Blatt gebracht. Ich bin mir zwar sicher, dass diese Porträts zwar in jedem großen Kunstmuseum ihren gerechten Platz finden würden und wir erhielten auch einige Anfragen und millionenhohe Angebote, doch wir verzichteten großzügig und hingen die Meisterwerke lieber in unseren Seminarraum.
Letztendlich stießen wir noch auf eine erfolgreiche Woche an und gingen optimistisch und erwartungsfreudig ins Bett.
