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Dienstag - Ich packe meinen Rucksack... mit neuen und spannenden interkulturellen Uebungen

Normal 0 21 false false false MicrosoftInternetExplorer4 Tage kommen und gehen - manche aber bleiben hängen. So wie dieser Tag, der ganz und gar unter dem Motto des „Interkulturellen Lernens" stand. Darauf hatte ich mich schon im Vorfeld besonders gefreut und wurde auch nicht enttäuscht.

Während wir am Vormittag die Übung BAFA-BAFA spielten (und dabei sowohl verschiedene Gesellschaftsformen, als auch das Gefühl dort fremd zu sein erlebten und reflektierten, erarbeiteten wir uns am zeittechnisch vollgestopften Nachmittag in drei Gruppen selbst kleine interkulturelle Übungen, die wir dann gemeinsam durchführten. 

Die erste Übung nannte sich „Euro-Rail" und versetzte uns in einen Nachtzug nach Lissabon, in dem wir entscheiden konnten mit welchen drei „Menschentypen" wir gerne den Nachtwagon teilen wuerden und welche gar nicht gingen. Nachdem jeder für sich bestimmte Typen aus einer Liste ausgewählt hatte, ging es darum sich in einer grösseren Gruppe zu einigen. Das Ganze wurde dann auch noch für alle vorgestellt, so dass schlussendlich eine gute Grundlage geschaffen war, um Pauschalisierungen, Stereotypen und eigene Vorurteile zu hinterfragen. 

Dann ging es weiter mit der Übung „Ein Schritt Voran", bei der es um die gesellschaftliche Diskriminierung von verschiedenen Menschen und Gruppen ging. In unserer Vorbereitungsgruppe hatten wir uns hierfür auf 12 Rollen (wie dem illegalen Flüchtling aus Mali und der studierenden Tochter eines Bankdirektors) geeinigt und anhand von verschiedenen Fragen geschaut, inwiefern die Menschen überhaupt Chancen haben am gesellschaftlichen, sozialen und kulturellen Leben teilzunehmen oder wo Diskriminierung und Ausgrenzung stattfindet.

Die Dritte Übung nannte sich „Etiketten". Hierfür wurden wir Spielenden in Gruppen geteilt und bekamen - wie bei „Wer bin ich" - eine uns selbst unbekannte Eigenschaft zugeschrieben, die wie ein dunkler Schatten die Kleingruppenaufgabe begleitete. Schon blöd, wenn man z.B. den Ruf hat faul zu sein und a) selbst nicht weiss, dass andere einen so einschätzen und b) dadurch das Verhalten der Anderen einem selbst gegenüber ganz schön voreingenommen und auch unfair werden kann. Das Ganze wurde dann auch noch ausgewertet, um wie auch in den anderen Übungen u.a. klar zu machen, dass es sinnvoller ist das Verhalten anderer immer wieder zu hinterfragen und in Kommunikation zu treten, als einfach nur auf Unbekanntes einen Stempel drauf zu packen.  

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