Eurocamp Blog

Blog-Beiträge aus dem Eurocamp und unserem Freiwilligendienst

Be brave and save your day

Es ist Februar, alles ist weiß vom Schnee und ich lasse das letzte halbe Jahr revue passieren...

Seit einiger Zeit habe ich nichts mehr geschrieben, die Zeit scheint zu rasen. So langsam hat sich Dadia zu meinem Zuhause entwickelt. Ich fühle mich hier wohl und verstehe mich gut mit den andern Freiwilligen und dem WWF-Team.

Schon jetzt habe ich das Gefühl, mich weiterentwickelt zu haben. Letztes Wochenende war ich mit einem Freiwilligen aus einem anderen Projekt in Istanbul. Wenn mich jemand fragen würde, was das Beste am EFD ist, wäre es definitiv, dass man all diese interessanten Menschen trifft, die alle etwas gemeinsam haben. Wir wollen etwas ändern, an unserem System, an unserer Welt, denn es laufen so viele Sachen falsch.

BE THE CHANGE YOU WANT TO SEE.

Und wir unterscheiden uns, in Kultur, Sprache, vielleicht in Denkmustern und Vorstellungen. Und das ist nicht weniger wichtig, weil diese Unterschiede einen anregen, sich selber zu hinterfragen und besser kennenzulernen. Wer bin ich, was ist für mich wichtig. Und nicht zu letzt, die Motivation, die einen überkommt, wenn man sieht, dass man nicht alleine mit seinen Gedanken und Ideen ist.

Ich habe alte Ziele wieder aufgenommen und Neue dazu bekommen. Ich denke oft darüber nach, dass ich umweltbewusster leben sollte. Und ich gebe es zu, auch ich bin ein Mensch der redet und meistens nicht danach handelt. Aber ich habe beschlossen, z.B. zu meinem Seminar nach Athen nicht mit dem Flugzeug, sondern mit dem Zug zu fahren. Ich habe aufgehört, Fleisch zu essen, weil ich genau weiß, woher es kommt und in welchen Umständen die Tiere leben. Auch wollen wir versuchen, den Earth Hour Day zumindest hier in unserem Dorf zu realisieren, auch wenn es nicht einfach wird.

In Istanbul haben wir einen Mann aus Syrien getroffen, der uns erzählt hat, wie die Situation dort jetzt ist. Wie es wirlich ist und nicht wie die Medien es uns in fünf Minuten vor dem Sport präsentieren. Solche Menschen trifft man nicht bei Aldi an der Kasse, und deswegen ist es so wichtig, nicht mit Scheuklappen durch die Welt und sein Leben zu rennen.

Außerdem ist mir bewusst geworden, wie ignorant wir in Europa sind, auch wenn wir helfen wollen. Wir gehen in Länder, mit unseren Vorstellungen, um den "armen Menschen" zu helfen, völlig außer Acht lassend, was diese Menschen wollen und brauchen. Die Idee nicht schlecht, der Grundgedanke richtig, aber wir sollten nicht vergessen, auch in unseren Ländern zu bleiben und Druck auf unsere Regierung ausüben. Denn diese sind hauptsächlich für das Elend der andern Länder verantwortlich. Europa ist reich, weil wir andere Länder ausbeuten. Wir leben im Überfluss, weil andere nicht das Nötigste zum Leben haben...

Denkt mal darüber nach, und wenn ihr denkt, ihr könnt eh nichts gegen all die Ungerechtigkeiten dieser Welt ausrichten, dann lasst euch die Geschichte vom kleinen Kolibri erzählen: http://www.dirtthemovie.org/

das ist EVS! (GUTE LAUNE)
Viel arbeit beim Offenen Kanal:)

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