Eurocamp Blog

Blog-Beiträge aus dem Eurocamp und unserem Freiwilligendienst

Der Anfang

Also das ist es jetzt. Der Anfang meines Freiwilligendienstes, der Anfang etwas ganz Neuem, der Anfang in einem fremden Land mit einer Sprache, die mich mit den fünf "i's" ganz schön verwirrt...

Vor zwei Wochen und einem Tag ging es für mich los. Von Berlin Tegel nach Athen, von gefühlten 10° und Regen zu 30° im Schatten. Gleich direkt zum On-Arrival-Training. Erst skeptisch, was dieses Seminar mir überhaupt bringen sollte (das Seminar in Deutschland war etwas enttäuschend für mich gewesen, auch wenn es schön war, viele andere Freiwillige zu treffen, die jedoch alle in unterschiedliche Länder gehen sollten) war ich sehr überrascht, wie sehr es sich gelohnt hat. Die ganze Woche lang hatte ich die Möglichkeit, mich selber und meine Sichtweisen sowie viele andere interessante Freiwillige aus ganz Europa, die es auch nach Griechenland verschlagen hat, näher kennen zu lernen.

Dann ging es am Samstag weiter nach Alexandroupolis mit dem Flugzeug und nach Dadia mit dem Bus. Als ich ankam wurde mir schnell klar, dass das kleine Dorf Welten entfernt ist von den ganzen Möglichkeiten, die dir eine Stadt wie Athen bieten kann. Aber das war mir ja schon vorher klar. Hier kommt man her, wenn einen etwas ganz anderes interessiert. Mein Projekt beim WWF Griechenland besteht hauptsächlich darin, die Populationen vom Aussterben bedrohter Greifvogelarten (besonders Mönchsgeier, Gänsegeier und Schmutzgeier) zu beobachten. Das hört sich interessant an, ist auch sehr wichtig, aber kann u.a. auch eine Gedultsarbeit sein, wenn man 6h lang im Wald sitzt und Nester beobachtet oder Vögel zählt.

Besonders in den ersten Tagen ist es mir sehr schwer gefallen, mich hier irgendwie einzugewöhnen und ich hatte die ganze Zeit nur im Kopf, dass ich nur wieder nach Hause will. Hier zu diesem Thema: Die Symptome eines Kulturschocks können sehr unterschiedlich und verschieden sein: Heimweh, Frustration, Änderung von Schlaf-/Essgewohnheiten, Krankheit, Reizbarkeit, Langeweile, negative Gedanken/Stimmungen, sozialer Rückzug usw.... das steht so in einem Prospekt für den EFD. And guess what? Ja, alles und wirklich alles ist bei mir eingetroffen (warum ich nur so fest davon überzeugt war, mir würde das bestimmt nicht passieren... hm...Wink ). Aber es lohnt sich durchzuhalten, schon nach einer Woche hier geht es mir wesentlich besser, ich verstehe mich gut mit den anderen Freiwilligen, die mit mir zusammen wohnen und am Wochenende waren wir zusammen zweimal am Meer. Nur die griechische Sprache ist mir noch ein Rätsel und ich denke es wird noch etwas dauern, bis ich wirklich etwas verstehe.

Also mal sehen, wie es hier weitergeht...

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