Eurocamp Blog

Blog-Beiträge aus dem Eurocamp und unserem Freiwilligendienst

So schnell kann ein Jahr vergehen!

Hallo ihr Lieben,

Die Zeit verging einfach zu schnell. Jetzt sitze ich gerade im AGSA-Büro, Wolle füllt noch ein paar Unterlagen aus und ich nutze die Zeit, um hier noch einmal ein paar Worte zu hinterlassen. Es ist komisch und doch gleichzeitig so normal, zurück zu sein. Die Organisation von Studium und Wohnung sowie das Ausfüllen zahlreicher Unterlagen lassen mir allerdings so gut wie keine Zeit, um darüber nachzudenken, dass mein superklassetolles Jahr vorbei ist.

Was ist denn eigentlich in den letzten Monaten in Orléans noch so passiert? Im Juni musste ich noch von der vierten Etage in die zweite ziehen, das war ein ganz schöner Akt, da ich nur noch alleine die obige Wohnung bewohnte und trotzdem aber alle Möbel raus mussten. Conor stand mir zum Glück zur Seite und die Orgaisation half uns dann später mit dem Transport von Kühlschrank, Waschmaschine, Sofas und dem “Endputzen”. Kurz darauf war ich noch einmal 9 Tage in Deutschland, wo mich dann doch schon nach sechsmonatiger “Fremde” ein klitzekleiner Kulturschock heimholte. Es war einfach so merkwürdig, wieder alles auf deutsch wahrzunehmen, die Bahnhofsansagen, die Verkäufer, die Werbeschilder usw. Da stand ich dann auf dem Bahnhof und konnte mich nicht so recht zwischen wohliger Gänsehaut und unangenehmer Tränenzurückhaltung entscheiden.

Im Juni war ich als Betreuerin bei dem zweiwöchigen naturwissenschaftlichen Projekt “Centre Galois” tätig, bei dem 16-jährige naturwissenschaftlich begabte Jugendliche teilnahmen. Die Jugendlichen waren so offen und interessiert, das war echt eine tolle Erfahrung und auch ich habe während des Projektes allerhand im Bereich Jugendbetreuung dazugelernt.

Im Juli habe ich gemeinsam mit Karine, meiner Tutorin und Evita, einer lettischen Freiwilligen bei einem multinationalen Austausch mitgewirkt. Zu Beginn war es noch ganz akzeptabel, aber nach und nach konnte ich auch lernen, was es heißt, an einem sehr unorganisierten Austausch teilzunehmen.

Anfang August hatte ich noch eine andere tolle Aktivität, mir wurde wirklich bis zum Ende nicht langweilig. Ich durfte eine Jugendgruppe nach London begleiten. Schon vorher hatte ich mich ein paarmal mit den Jugendlichen getroffen, um etwas vorbereitet zu sein, wie man sich in der Riesenmetropole am besten zurechtfindet, wie man Fish and Chips bestellt oder wie Euros in Pfund umgerechnet werden. In der Realität war dann doch manches etwas anders, aber die Jugendlichen strengten sich auch an, mit mir gemeinsam Bestellungen auf englisch aufzugeben.

Und dann brach schon meine letzte Arbeitswoche an, der Youthpass wurde erstellt, aufgeräumt, Emailkontakt zur zukünftigen Freiwilligen gehalten etc. Das Büro hatte, so lieb wie sie sind, noch ein Abschiedsessen organisiert, ich hielt eine kleine Abschiedsrede, es wurden Geschenke ausgetauscht und dann ging es auch endlich in den Urlaub. Meine ganze Familie kam mit dem Auto nach Orléans gereist, wir übernachteten eine Nacht in der WG bevor wir uns eine Woche Urlaub in der wunderschönen Bretagne gönnten.

Die Verabschiedung fiel schwer und ich möchte mich an dieser Stelle noch einmal ganz herzlich bei allen Leuten bedanken, die dazu beigetragen haben, dass mir dieses Jahr so unvergesslich mit vielen tollen Erfahrungen und Ereignissen in Erinnerung bleiben wird.

Eure Lydia

Bald geht’s los!
I'm strange and you're strange, don't want you to ...

Kommentare

 
Keine Kommentare vorhanden
Bereits registriert? Hier einloggen
Gäste
Freitag, 14. März 2025

Initiator

agsa logo